// Ratgeber für naturbelassenes Rizinusöl

Rizinusöl - ein natürliches Abführmittel

Rizinusöl ist ein bewährtes, natürliches Abführmittel und wirkt innerhalb weniger Stunden. Die abführende Wirkung wird durch durch die Steigerung der Wasserabgabe in den Darm ausgelöst. Rizinusöl gehört daher zur Gruppe der Motilitäts- und sekretionsbeeinflussende Abführmittel.

warum wirkt Rizinusöl abführend?

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Nach der morgendlichen Einnahme von Rizinusöl auf nüchternen Magen werden im Dünndarm Enzyme (Lipasen) freigesetzt. Hierbei handelt es sich um die entscheidenden Bestandteile aus der Ricinolsäure. Die Darmschleimhaut wird gereizt und die Aufnahme von Natrium und Wasser aus dem Darm wirkunsgvoll gehemmt. Im selben Zuge gelangen vermehrt Elektrolyte und Wasser in den Darm. Der Stuhl wird weicher und nimmt an Volumen zu. Gleichzeitig werden Enzyme gehemmt, welche die Darmmuskulatur erlahmen lassen. Dieser Vorgang bewirkt, dass eine wesentlich höhere Darmtätigkeit begünstigt wird, was den gewünschten abführenden Effekt hat.

Die Erweichung und Verdünnung des Stuhls im Darm führt zur Abführung und somit zur Behebung der Verstopfung. Somit ist Rizinusöl ein starkes wie auch äußerst wirksames Abführmittel, das nicht fahrlässig eingenommen werden sollte. Es eignet sich speziell dann, wenn ein kurzfristiges 'drastisches' Ergebnis herbeigeführt werden soll. Rizinusöl wird meistens bei Verstopfungsbeschwerden (ohne organische Ursachen) auf Reisen und eventuell bei Wurmkuren eingesetzt. Des Weiteren hilft Rizinusöl bei der zuverlässigen zeitgenauen Darmentleerung, falls beispielsweise ein medizinischer Eingriff am Darm erforderlich ist.

Als Abführmittel kann das günstige Öl aus der Apotheke (zum Beispiel Rizinusöl von Lamotte oder das Rizinusöl von Caelo verwendet werden.) Das hochwertige kaltgepresste Öl und Abführkapseln funktionieren ebenfalls.

Alternativen zu Rizinusöl

Abführmittel ist nicht gleich Abführmittel, denn es gibt sie in verschiedenen Varianten. Grundsätzlich sollte man zunächst versuchen mit abführenden Lebensmitteln den Darm zu animieren. Andernfalls kann man zu den folgenden Abführmitteln greifen: Volumen-Laxanzien und Quellstoffe gelten als relativ mild. Zu ihnen gehören beispielsweise Flohsamen, Leinsamen und Weizenkleie. Sie wirken, indem sie im Darm Wasser aufnehmen und aufquellen. Dadurch wird ein Reiz auf die Darmwand ausgeübt, wodurch sich der Darm leichter entleeren lässt. Wichtig ist ausreichendes Trinken, andernfalls besteht die Gefahr, dass die Quellstoffe im Darm verklumpen.

Darmsanierende Abführmittel (zum Beispiel Lactulose) haben hingegen eine andere Wirkungsweise - aber auch sie gelten als sehr mild. Lactulose ist ein Zweifachzucker, der im Gegensatz zu Lactose nicht verdaulich ist. Lactulose verbleibt also im Darm, was nach und nach Wasser anzieht. Der Darminhalt kann somit aufgeweicht werden und ist leichter auszuscheiden. So wird die natürliche Darmflora normalisiert und saniert. (Der Begriff Flora ist indes irreführend, da die Bakterien im Darm keinen pflanzlichen Ursprung haben.)

Stoffe, die auf die Dickdarmschleimhaut einwirken sind meist chemisch hergestellt. Zu ihnen gehören unter anderem Bisacodyl oder Natriumpicosulfat. Durch sie bleibt der Darminhalt weich, da sie bewirken, dass dem Stuhl keine Feuchtigkeit entzogen wird. Man verwendet diese Stoffe allerdings nur bei akuter Verstopfung. Als Tablette eingenommen wirken sie nach acht Stunden, spätestens nach zwölf Stunden. Als rekatl angewandtes Abführmittel (Zäpfchen) wirken sie schon nach wenigen Minuten.

Wann soll man Abführmittel nutzen?

Abführmittel führen keinen Gewichtsverlust herbei, daher sollten sie tatsächlich nur angewendet werden, wenn eine Verstopfung vorliegt. Tatsächlich lässt sich gar nicht ohne Weiteres definieren, wann eine Verstopfung vorliegt. Der Darm ist ein hochkomplexes Organ und der Vorgang der Verdauung mitnichten trivial. Manche Menschen gehen nur alle zwei, drei Tage auf die Toilette, wieder andere müssen mehrmals täglich - und beide Fälle sind vollkommen normal und natürlich.

Eine Verstopfung liegt vor, wenn man weniger als drei Mal pro Woche Stuhlgang hat, der Stuhl sehr klein und hart ist und man auch hinterher das Gefühl verspürt, dass der Darm nicht vollständig entleert wurde.

Doch neben den oben angeführten Abführmitteln gibt es auch eine reihe weiterer Möglichkeiten, die Darmaktivität anzukurbeln. Zuerst sollte es mit einer Umstellung der Ernährung versucht werden. Viel Flüssigkeit, ballaststoffreiche Ernährung und Bewegung sind hilfreich. Halten die Symptome länger an, sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen, damit die Ursache abgeklärt werden kann.

Welche Nebenwirkungen haben Abführmittel?

Abführmittel sollten stets nur über einen kurzen Zeitraum und nicht regelmäßig angewendet werden, da sie den Darm komplett entleeren. Bei unsachgemäßer Anwendung von Rizinusöl und anderen Abführmitteln kann es zum Auftreten verschiedener Nebenwirkungen kommen. Eine zu hohe Dosierung oder zu häufige Anwendung kann zu Übelkeit, Magenreizung und Erbrechen führen. In diesem Zusammenhang kommt es zu einem erhöhten Wasser- und Elektrolytverlust.

Nach der Einnahme des Abführmittels und des darauffolgenden Stuhlgangs ist es durchaus üblich, dass es mehrere Tage dauert, bis man wieder auf die Toilette muss. Hier ist es also wichtig, Geduld aufzubringen und nicht erneut Abführmittel einzunehmen. Wurde zu wenig Wasser getrunken, kann die Wirkung der quellenden Abführmittel ins Gegenteil umschlagen. Grundsätzlich sollte man daher bei jedem Abführmittel aufmerksam den Beipackzettel lesen.

Blähungen oder leichte Bauchschmerzen sind häufige Nebenwirkungen von Abführmitteln.

Von einer regelmäßigen Nutzung von Abführmitteln muss daher dringend abgeraten werden. Auch die Kombination mit anderen abführenden Lebensmitteln, wie Pflaumensaft oder Trockenfeigen, ist nicht ratsam. So effizient und schnell wirksam Abführmittel auch sind - das Produkt der Wahl sollte stets mit Bedacht eingesetzt werden. Zudem sind Abführmittel kein Hausmittel zur Darmreinigung. (Für diesen Zweck gibt es eine Vielzahl von schonenderen Mitteln.) Im Zweifel empfiehlt sich immer die Rücksprache mit dem Hausarzt oder einem Apotheker.

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Hinweis: Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben dienen lediglich der allgemeinen Information und können eine ärztliche Beratung oder die Behandlung durch entsprechend ausgebildete Ärzte nicht ersetzen.


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